Iken
Arboretum
Oberneuland
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Einführung
AbteilungenEine botanische Pflanzensammlung wird nach bestimmten Kriterien geordnet. Das hilft zunächst dabei, einzelne Pflanzen gut zu finden; deshalb erscheint es zunächst am einfachsten zu sein, dieses nach dem ABC vorzunehmen. Dieses Kriterium ist aber weder für die unterschiedlichen Pflanzenansprüche als auch für die Gestaltung besonders hilfreich. Allein durch eine fachliche Zuordnung können weitere Informationen über die jeweilige Pflanze zugänglich gemacht werden.
Eine Aufpflanzung in Reihen, wie es in Baumschulen probat ist, wird dem Anspruch eines Arboretums nicht gerecht, denn die Pflanzen sollen ja auch in ihrer gestalterischen Qualität präsentiert werden. Bewährt hat sich zum einen die Zusammenstellung nach Gattungen. Das hat den Vorteil, dass die unterschiedlichen Arten leicht mit einander verglichen werden können und dass sie zumeist auch ähnliche Standortansprüche haben.
Eine weitere Möglichkeit ist die geografische Gliederung nach Herkunftsgebieten. Hierbei kann die Auswahl des Standortes sich z.B. an den Klimazonen, aus denen die Pflanzen stammen, orientieren, was für eine Etablierung hilfreich ist. Zusätzlich besteht dabei die große Chance, die gestalterischen Qualitäten einzelner Exemplare zu kombinieren und so zu einem harmonischen Gesamteindruck führen.
Im Iken Arboretum richten sich einige der Abteilungen nach den Gattungen und andere Abteilungen nach den Herkunftsländern. Die Vorgaben hierfür stammen von Justin Iken und die bisherigen Beobachtungen haben gezeigt, dass dieses eine gelungene Kombination ist.
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Kaukasus
Kaukasus (A2/B11):Das Hochgebirge trennt geografisch Europa von Asien. Elbrus, sein höchster Berg, erreicht 5.642 m. Neben einer starken topografischen Ausprägung wird die Vegetationsvielfalt auch von der Lage zwischen Kaspischem und Schwarzem Meer und den daraus resultierenden unterschiedlichen Klimazonen geprägt. Dieser Reichtum geht mittlerweile rapide zurück, so dass der Kaukasus heute zu den am meisten gefährdeten Regionen weltweit gezählt wir. Einige der dort heimischen Gehölze weisen auch bei uns eine gute Winterhärte auf und wir begegnen ihnen in Baumschulen, Parks und Gärten.
- Im Iken Arboretum wächst eine interessante Sammlung von Gehölzen aus dem Kaukasus. Einige der Besonderheiten sind:
- Die Kaukasus Fichte (Picea orientalis) weist eine sehr gute Winterhärte auf, hauptsächlich wird sie als Ziergehölz, Weihnachtsbaum oder in der Papier Industrie verwendet. Seit etwa 2006 wird sie zu den gefährdeten Arten gezählt.
- Die Frühlings-Duftblüte (Osmanthus x burkwoodii), ist das Züchtungsergebnis von einer Art aus dem Kaukasus und einer chinesischen Art. Wie alle Duftblüten ist sie ein immergrüner Strauch mit kleinen weißen, sehr angenehm duftenden Blüten.
- Der Traubendorn (Danae racemosa) ist die einzige Art dieser Gattung, auch er ist immergrün und erinnert entfernt an Bambus, wenngleich dieser Halbstrauch eher mit dem Spargel verwandt ist. In der ägyptischen Mythologie werden ihm Heilkräfte zugesprochen.
- Wesentlich bekannter ist das Eisenholz (Parrotia persica), da dieser Strauch zu den beliebten Parkgehölzen zählt. Sein besonderer Zierwert liegt in der prachtvoll goldgelben bis scharlachroten Herbstfärbung der Blätter.
Bildergalerie: Kaukasus
Weitere Informationen zu den exotischen Gehölzen in dieser Abteilung gibt es in der Beschreibungen und Fotos der exotischen Gehölze im Iken ArboretumPflanzenliste.
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