Iken
Arboretum
Oberneuland
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Einführung
AbteilungenEine botanische Pflanzensammlung wird nach bestimmten Kriterien geordnet. Das hilft zunächst dabei, einzelne Pflanzen gut zu finden; deshalb erscheint es zunächst am einfachsten zu sein, dieses nach dem ABC vorzunehmen. Dieses Kriterium ist aber weder für die unterschiedlichen Pflanzenansprüche als auch für die Gestaltung besonders hilfreich. Allein durch eine fachliche Zuordnung können weitere Informationen über die jeweilige Pflanze zugänglich gemacht werden.
Eine Aufpflanzung in Reihen, wie es in Baumschulen probat ist, wird dem Anspruch eines Arboretums nicht gerecht, denn die Pflanzen sollen ja auch in ihrer gestalterischen Qualität präsentiert werden. Bewährt hat sich zum einen die Zusammenstellung nach Gattungen. Das hat den Vorteil, dass die unterschiedlichen Arten leicht mit einander verglichen werden können und dass sie zumeist auch ähnliche Standortansprüche haben.
Eine weitere Möglichkeit ist die geografische Gliederung nach Herkunftsgebieten. Hierbei kann die Auswahl des Standortes sich z.B. an den Klimazonen, aus denen die Pflanzen stammen, orientieren, was für eine Etablierung hilfreich ist. Zusätzlich besteht dabei die große Chance, die gestalterischen Qualitäten einzelner Exemplare zu kombinieren und so zu einem harmonischen Gesamteindruck führen.
Im Iken Arboretum richten sich einige der Abteilungen nach den Gattungen und andere Abteilungen nach den Herkunftsländern. Die Vorgaben hierfür stammen von Justin Iken und die bisherigen Beobachtungen haben gezeigt, dass dieses eine gelungene Kombination ist.
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Japan
Japan (B13)Der Insel Staat in Ost Asien bietet Raum für nahezu doppelt so viele Arten an heimischen Pflanzen (ca. 17.000) wie Deutschland (ca. 9.500) trotz ähnlich großer Fläche.
Die große Vielfalt und Üppigkeit in der japanischen Pflanzenwelt ist überwiegend auf die Wärme und Feuchtigkeit im Sommer und die gebietsweise milden Winter zurückzuführen. Ein weiterer Grund ist der Anteil Japans an mehreren verschiedenen Klimazonen aufgrund der großen Längserstreckung. Auch die Topografie mit kleinflächigen Reliefs, hohen Bergen und tief eingeschnittenen Tälern sowie die Inselstruktur tragen dazu bei. Ein Großteil der japanischen Gehölze ist für das Klima in Mitteleuropa gut geeignet und wird deshalb gerne in dekorativen Park- und Gartenanlagen gepflanzt.
Mit Japan verbinden wir Pflanzen wie Ahorn, Azaleen, Magnolien, Kirschen, Kamelien, Sicheltanne, Bambus. Aber auch Eichen, Hainbuchen, Tannen und Fichten sind in japanischen Wäldern präsent.
- Im Iken Arboretum befindet sich eine außergewöhnliche Sammlung japanischer Gehölze. Einige der Besonderheiten sind:
- die Sicheltanne (Cryptomeria japonica ‘Compacta‘) wird in Japan Sugi genannt und hat dort eine große Bedeutung in der Forstwirtschaft. Diese kegelförmig wachsende Sorte kann bei der Gestaltung von Parks und Gärten markante Akzente setzen.
- der Flügel-Storax (Pterostyrax hispida) Hierbei handelt es sich um einen Strauch, der bis zu 5 m hoch wachsen kann und mit langen weißen Blütenrispen bezaubert.
- der Scheinlorbeer (Daphniphyllum macropodum) Sein deutscher Name ist irreführend, denn mit Lorbeer hat er nichts zu tun, spannend sind auf jeden Fall die Blütenstände, insbesondere die männlichen.
- Die Scheinkerrie (Rhodotypos scandens) gehört zur Familie der Rosengewächse, obwohl sie mit ihren 4 Kronblättern bei der sonst durchweg 5-zählig aufgebauten Blüten aller anderen Gattungen dieser Familie eine Ausnahme bildet.
Das ist nur eine kleine Auswahl unserer japanischen Gehölze, schauen Sie selbst, was dort noch alles zu finden ist.
Bildergalerie: Japan
Weitere Informationen zu den exotischen Gehölzen in dieser Abteilung gibt es in der Beschreibungen und Fotos der exotischen Gehölze im Iken ArboretumPflanzenliste.
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