Iken
Arboretum
Oberneuland
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Einführung
AbteilungenEine botanische Pflanzensammlung wird nach bestimmten Kriterien geordnet. Das hilft zunächst dabei, einzelne Pflanzen gut zu finden; deshalb erscheint es zunächst am einfachsten zu sein, dieses nach dem ABC vorzunehmen. Dieses Kriterium ist aber weder für die unterschiedlichen Pflanzenansprüche als auch für die Gestaltung besonders hilfreich. Allein durch eine fachliche Zuordnung können weitere Informationen über die jeweilige Pflanze zugänglich gemacht werden.
Eine Aufpflanzung in Reihen, wie es in Baumschulen probat ist, wird dem Anspruch eines Arboretums nicht gerecht, denn die Pflanzen sollen ja auch in ihrer gestalterischen Qualität präsentiert werden. Bewährt hat sich zum einen die Zusammenstellung nach Gattungen. Das hat den Vorteil, dass die unterschiedlichen Arten leicht mit einander verglichen werden können und dass sie zumeist auch ähnliche Standortansprüche haben.
Eine weitere Möglichkeit ist die geografische Gliederung nach Herkunftsgebieten. Hierbei kann die Auswahl des Standortes sich z.B. an den Klimazonen, aus denen die Pflanzen stammen, orientieren, was für eine Etablierung hilfreich ist. Zusätzlich besteht dabei die große Chance, die gestalterischen Qualitäten einzelner Exemplare zu kombinieren und so zu einem harmonischen Gesamteindruck führen.
Im Iken Arboretum richten sich einige der Abteilungen nach den Gattungen und andere Abteilungen nach den Herkunftsländern. Die Vorgaben hierfür stammen von Justin Iken und die bisherigen Beobachtungen haben gezeigt, dass dieses eine gelungene Kombination ist.
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Eiche
Quercus (A1):Die Eichen (Quercus) bilden eine Pflanzengattung in der Familie der Buchengewächse (Fagaceae). Je nach wissenschaftlicher Einordnung werden innerhalb der Eichen Gattung 400 bis 600 Arten unterschieden.
- Herkunft
Sie sind auf allen Kontinenten der nördlichen Halbkugel heimisch. In Nord-Afrika sind weniger als 10 Arten zu finden. - Aussehen
Eichen sind sommergrüne, wintergrüne oder immergrüne Bäume, selten Sträucher
Ihre Blätter sind wechselständig angeordnet und kurz gestielt. Der Rand ist oft gelappt, aber auch gesägt oder gezähnt, selten ganzrandig.
Die Blüten sind recht unscheinbar. Auf jeder Pflanze bilden sich männliche Kätzchenblüten und weibliche Ähren aus.
Die recht bekannten eiförmigen bis rundlichen Früchte sitzen in einer becherförmigen festen Hülle. - Nutzung
Die Nutzung von Eichen ist sehr vielfältig. Das sehr dichte und harte Holz wird seit den Wikingern für den Bau von Schiffen eingesetzt, und wird wegen seines speziellen Aromas für Fässer zur Lagerung von Whisky verwendet. Darüber hinaus werden aus dem Holz hochwertige Möbel aber auch Trommeln hergestellt. Sehr bekannt ist die aus Eichen gewonnene Gerbsäure, die u.a. in der Lederherstellung erforderlich ist. Korken für Weinflaschen werden aus der Borke einer speziellen Eichen Art hergestellt und nicht zuletzt dienen die Früchte als Schweine- und Wildfutter.
In Deutschland hat die Eiche einen sehr hohen Symbolwert (Friedenseiche, Bild auf Münzen, Gerichtsbaum, Wappen) ebenso in der griechischen Mythologie. - Im Iken Arboretum befinden sich zahlreiche verschieden Eichen. Darunter auch immergrüne.
Besonders markante Exemplare sind- Die zweifarbige Eiche (Quercus bicolor). Sie stammt aus Nordamerika, ihre Borke blättert ähnlich wie bei Platanen vom Stamm ab. Der Name weist auf die unterschiedliche Färbung von Blattober- und -unterseite hin
- die Weiden Eiche (Quercus phellos) stammt ebenfalls aus Nordamerika, ihr Name bezieht sich auf die schmale, ganzrandige Form der Blätter, die sehr stark an ein Weidenblatt erinnert
- die Mazedonische Eiche (Quercus trojana) ist ein kleiner, wintergrüner Baum aus dem Mittelmeergebiet, ihre Blätter sind schmal, glänzend und gesägt.
Bildergalerie: Eiche
Weitere Informationen zu den exotischen Gehölzen in dieser Abteilung gibt es in der Beschreibungen und Fotos der exotischen Gehölze im Iken ArboretumPflanzenliste.
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