Iken
Arboretum
Oberneuland
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Einführung
AbteilungenEine botanische Pflanzensammlung wird nach bestimmten Kriterien geordnet. Das hilft zunächst dabei, einzelne Pflanzen gut zu finden; deshalb erscheint es zunächst am einfachsten zu sein, dieses nach dem ABC vorzunehmen. Dieses Kriterium ist aber weder für die unterschiedlichen Pflanzenansprüche als auch für die Gestaltung besonders hilfreich. Allein durch eine fachliche Zuordnung können weitere Informationen über die jeweilige Pflanze zugänglich gemacht werden.
Eine Aufpflanzung in Reihen, wie es in Baumschulen probat ist, wird dem Anspruch eines Arboretums nicht gerecht, denn die Pflanzen sollen ja auch in ihrer gestalterischen Qualität präsentiert werden. Bewährt hat sich zum einen die Zusammenstellung nach Gattungen. Das hat den Vorteil, dass die unterschiedlichen Arten leicht mit einander verglichen werden können und dass sie zumeist auch ähnliche Standortansprüche haben.
Eine weitere Möglichkeit ist die geografische Gliederung nach Herkunftsgebieten. Hierbei kann die Auswahl des Standortes sich z.B. an den Klimazonen, aus denen die Pflanzen stammen, orientieren, was für eine Etablierung hilfreich ist. Zusätzlich besteht dabei die große Chance, die gestalterischen Qualitäten einzelner Exemplare zu kombinieren und so zu einem harmonischen Gesamteindruck führen.
Im Iken Arboretum richten sich einige der Abteilungen nach den Gattungen und andere Abteilungen nach den Herkunftsländern. Die Vorgaben hierfür stammen von Justin Iken und die bisherigen Beobachtungen haben gezeigt, dass dieses eine gelungene Kombination ist.
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China
China (B11):Das Land hat eine Fläche, die etwa so groß ist wie Europa oder die USA. Es wird sehr stark von Gebirgen geprägt, die zweidrittel der Fläche bedecken, aber auch eine Vielzahl von Flüssen ist charakteristisch für die Landschaft.
China gliedert sich in mehrere Klimazonen, wie z.B. Tropen, Subtropen, Wüsten und kontinentales Klima. Der Monsunregen spielt hierbei eine wichtige Rolle.
Diese sehr heterogene Struktur führt dazu, dass insgesamt neun unterschiedliche Vegetationszonen anzutreffen sind. Ein großer Schatz, aus dem auch einige Gehölze den Weg in das Iken Arboretum gefunden haben.
- Insgesamt finden Sie hier weit über 100 verschiedene chinesische Gehölze, die z.T. auch in Abteilungen gepflanzt wurden, die Pflanzen einer bestimmten Gattung repräsentieren. Einige Besonderheiten sind:
- Die Bitterorange (Poncirius trifoliata) bietet zu jeder Jahreszeit einen besonderen Schmuck. Im Frühjahr sind das die zarten, weißen duftenden Blüten, im Herbst die leuchtendgelben runden Früchte und im Winter zieren grüne Zweige mit markanten Dornen den ganzen Baum.
- Die Dornulme (Hemiptelea davidii) sollte, wie der Name schon andeutet, ebenfalls mit Vorsicht betrachtet werden. Unser Exemplar hat eine enorme Regenerationsfähigkeit nach einem fast kompletten Ausfall im Winter unter Beweis gestellt.
- Die Karamelbeere (Leycesteria formosa) ist ein mittelgroßer Strauch mit zierlichen weißen Blüten und eindrucksvollen Fruchtständen, die von August bis in den Spätherbst bewundert werden können.
- Ein Zungenbrecher ist nicht nur der wissenschaftliche Name, sondern auch in Deutsch ist der "Sieben-Söhne-des Himmels" Baum (Heptacodium miconioides) eine Herausforderung. Seine absolute Besonderheit besteht darin, dass sich die Blüten erst im Spätherbst öffnen und dann sehr elegant in die zierlichen Früchte übergehen. Auch die abblätternde Borke hat einen hohen Zierwert. Erst 1980 wurden die ersten Samen in Europa eingeführt, deshalb ist dieser Baum in jeder Gehölzsammlung ein besonderes Highlight.
Bildergalerie: China
Weitere Informationen zu den exotischen Gehölzen in dieser Abteilung gibt es in der Beschreibungen und Fotos der exotischen Gehölze im Iken ArboretumPflanzenliste.
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